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Relex Smile - ohne Brille durch das Leben
Datum: Dienstag, dem 27. März 2018
Thema: LandLeben News


Wer kennt als Brillenträger solche oder ähnliche Situationen nicht? Die Brille verrutscht immer im ungeeigneten Moment.

Das kann harmlos sein und den oder die Brillenträgerin im besten Fall etwas lächerlich erscheinen lassen, im schlimmsten Fall kann es sogar gesundheitliche Folgen haben. Etwa beim Autofahren oder auf dem Fahrrad. Nicht ganz so offensichtlich, aber ähnlich verhält es sich mit Kontaktlinsen, wobei diese in der Anwendung noch andere Probleme aufweisen.

Dabei sind höherwertige Brillen wie auch gute Kontaktlinsen keineswegs billige Produkte. Zudem Produkte, die sehr schnell verlegt, zerbrochen oder einfach verloren werden. Allein am größten Volksfest der Welt, dem Münchner Oktoberfest, wurden im Jahr 2015 immerhin 230 optische Brillen im Wiesn-Fundbüro abgegeben.

Leider besteht keine allgemeine bundesweite Statistik hierzu, aber es ist vorstellbar, dass die Anzahl an jährlich verlorenen Brillen in ganz Deutschland in den höheren fünfstelligen Bereich geht. Da stellt sich doch die Frage, ob das Brillentragen durch eine Augen-OP nicht überflüssig werden kann.

Wie funktioniert eine Augen-Operation?

In den 1990er-Jahren wurde das umgangssprachlich "Lasern" genannte Verfahren populär. Entwickelt wurde der erste für die Korrektur der Augen-Hornhaut geeignete Laser bei der Firma Zeiss. Das Unternehmen, das vor allem durch hervorragende Objektive in der Fotografie bekannt geworden ist, besitzt schon lange ebenso eine Abteilung, die sich mit Medizintechnik beschäftigt. Optischen Gerätschaften kommen in der Medizin immer größere Bedeutung zu, denn durch die Mikrochirurgie können Eingriffe im Umfang reduziert sowie Genesungszeiten deutlich verkürzt werden.

Mikrochirurgie wiederum funktioniert nur, wenn der Arzt optische Hilfsmittel besitzt, die es ermöglichen, durch minimale Schnitte in der Hautoberfläche hindurch chirurgische Werkzeuge einzuführen und diese sicher bedienen zu können. Auch der Laser ist im Grunde ein optisches Werkzeug, das ohne entsprechende Linsen nicht funktionieren würde. Zusätzlich ist der Laser aber auch ein extrem präzises Schneidwerkzeug, das im Mikrometerbereich arbeiten kann. Kein Chirurg dieser Welt könnte so exakt winzigste Mengen einer Hornhaut mit der bloßen Hand entfernen, um die gewünschte Sehstärke des Auges wiederherzustellen.

Das im Jahr 1990 erstmals durchgeführte Verfahren zur Augen-Korrektur mit einem Laser nennt sich LASIK und ist nach wie vor im Angebot der Augen-Chirurgie. Während des LASIK-Verfahrens wird rund um die Hornhaut, das ist die oberste Schicht des Auges direkt über der Pupille, ein Schnitt von etwa 20 mm Länge durchgeführt. Die teilweise gelöste Hornhaut wird umgeklappt, in der Fachsprache ist dies ein Flapp. An der jetzt außen liegenden Innenseite der Hornhaut wird nun mittels des Lasers genau die Menge abgetragen, die die Sehschärfe zuvor verringerte. Wobei auf diese Weise verschiedene Arten der Sehkraftschwäche korrigiert werden können, unter anderem die Hornhautverkrümmung oder die Kurzsichtigkeit.

LASIK ist ohne Zweifel ein bemerkenswertes Verfahren, wobei die Erfahrung der folgenden Jahre nach der Einführung zeigte, dass es hin und wieder zu Problemen kommen kann. Eine der größten Schwierigkeiten besteht darin, dass die Hornhaut des Auges umgeklappt werden muss. Das kann in der Genesungszeit nach der Operation unter anderem zu trockenen Augen führen. Aus diesem Grund arbeitete Zeiss an einer Verbesserung im Hinblick auf den Einsatz des Lasers. Letztlich gelang der Durchbruch durch die Verwendung eines Femtosekundenlasers.

Relex Smile - berührungslose Präzision

Um die neue Methodik der Augenoperationen zu verstehen, ist es notwendig zu wissen, was ein Femtosekundenlaser ist. Dieser Laser arbeitet mit Lichtpulsen, die jeweils nur femtosekundenlang sind. Eine Femtosekunde ist der billionste Teil einer Sekunde. Durch diesen unglaublich kurzen Zeitraum legt das Laserlicht je Puls nur eine Strecke von 0,3 µm zurück. Das entspricht wiederum dem hundertsten Teil eines menschlichen Haares. Dabei wird die Energie des Laserstrahls in dessen Fokus, oder einfacher ausgedrückt, an seiner Spitze konzentriert. Dadurch wiederum kann mit einem Femtosekundenlaser durch festes Material hindurch an darunter liegenden Bereichen geschnitten werden, ohne die darüber liegenden Schichten zu verletzen.

Für das Relex Smile bedeutet dies, dass für die Augen-Korrektur die Hornhaut nicht mehr angeschnitten und umgeklappt werden muss. Vielmehr schneidet der Laser die zur Veränderung der Sehkraft notwendige Menge der Hornhaut an. Im zweiten Schritt wird dieser abgeschnittene Teil über einen winzigen Kanal am Hornhautrand entfernt.

Obwohl Relex Smile als Weiterentwicklung des vorhergehenden Verfahrens Relex Flex erst seit rund zwei Jahren angeboten wird, zeigt es schon jetzt einen überwältigenden Erfolg. Insgesamt konnten mit beiden Verfahren seit der ersten Einführung der Femtosekundentechnik im Jahr 2011 weltweit über eine Million Augenoperationen durchgeführt werden.

Welche Kosten entstehen durch eine Relex Smile OP?

Relex Smile ist aktuell nicht nur das neueste, sondern auch das schonendste Verfahren zur operativen Augenkorrektur. Die OP-Zeit, wie auch die Genesungszeit, ist sehr kurz. Theoretisch kann schon wenige Stunden nach der OP sogar Sport betrieben werden. Aber die Investitionen in Relex Smile sind für Augenkliniken und Praxen sehr hoch. Dazu müssen Ärzte und Mitarbeiter geschult werden. Dementsprechend ist Relex Smile noch relativ teuer.

In Deutschland betragen die Kosten (Stand 2017) je nach Anbieter zwischen 1600 und 2500 Euro pro Auge. Diese Preise werden mit der laufenden Abschreibung der Laser und dem immer größer werdenden Angebot sinken, in welchem Tempo jedoch ist schwer vorherzusagen. Darum kann auch keine Prognose gestellt werden, ob es sich lohnt zu warten oder die Relex Smile OP gleich durchführen zu lassen.

Springen eventuell die Krankenkassen ein?

Zumindest die gesetzlichen Kassen sagen bisher zur Erstattung der Kosten einer Augen-OP, mit ganz wenigen Ausnahmen, kategorisch Nein. Auch die meisten privaten Versicherer sehen dies üblicherweise in ihren Leistungskatalogen nicht vor. Es kann aber das eine oder andere Schlupfloch geben. Eine gesonderte Augenversicherung ermöglicht immerhin die teilweise Erstattung der Kosten. Bezüglich der ablehnenden Haltung der Kassen besteht seit dem Frühjahr 2017 ein Urteil des Bundesgerichtshofs, der in einem Revisionsverfahren feststellte, das Sehschwäche in bestimmten Altersabschnitten eben nicht als altersbedingt, sondern als Krankheit zu gelten habe.

Bisher begründeten die Kassen die Ablehnung der Kostenübernahme bei aufwendigeren Behandlungen mit altersbedingter Sehschwäche. Doch bis sich dieses Urteil, wenn überhaupt, auf die Kostenübernahme durch die Kassen durchschlägt, werden noch Jahre vergehen.

Das Finanzamt bietet ein kleines Trostpflaster. In der jährlichen Steuererklärung kann eine operative Augenkorrektur als außergewöhnliche Belastung geltend gemacht werden.

Fazit

Wenn es an Relex Smile überhaupt etwas zu bemängeln gibt, ist es der kurze Zeitraum, seit es auf dem Markt ist. Das erlaubt noch keine Aussagen anhand von Langzeitstudien. Es ist jedoch kaum zu erwarten, das über die Jahre negative Veränderungen auftreten, die sich aus der Augen-OP ergeben.

Es darf natürlich nicht vergessen werden, das Relex Smile zwar die Sehkraft so verbessern kann, das Brille oder Kontaktlinsen überflüssig werden, gleichzeitig jedoch der Alterungsprozess auch mit dem neuen Verfahren nicht aufgehalten werden kann.

Wer kennt als Brillenträger solche oder ähnliche Situationen nicht? Die Brille verrutscht immer im ungeeigneten Moment.

Das kann harmlos sein und den oder die Brillenträgerin im besten Fall etwas lächerlich erscheinen lassen, im schlimmsten Fall kann es sogar gesundheitliche Folgen haben. Etwa beim Autofahren oder auf dem Fahrrad. Nicht ganz so offensichtlich, aber ähnlich verhält es sich mit Kontaktlinsen, wobei diese in der Anwendung noch andere Probleme aufweisen.

Dabei sind höherwertige Brillen wie auch gute Kontaktlinsen keineswegs billige Produkte. Zudem Produkte, die sehr schnell verlegt, zerbrochen oder einfach verloren werden. Allein am größten Volksfest der Welt, dem Münchner Oktoberfest, wurden im Jahr 2015 immerhin 230 optische Brillen im Wiesn-Fundbüro abgegeben.

Leider besteht keine allgemeine bundesweite Statistik hierzu, aber es ist vorstellbar, dass die Anzahl an jährlich verlorenen Brillen in ganz Deutschland in den höheren fünfstelligen Bereich geht. Da stellt sich doch die Frage, ob das Brillentragen durch eine Augen-OP nicht überflüssig werden kann.

Wie funktioniert eine Augen-Operation?

In den 1990er-Jahren wurde das umgangssprachlich "Lasern" genannte Verfahren populär. Entwickelt wurde der erste für die Korrektur der Augen-Hornhaut geeignete Laser bei der Firma Zeiss. Das Unternehmen, das vor allem durch hervorragende Objektive in der Fotografie bekannt geworden ist, besitzt schon lange ebenso eine Abteilung, die sich mit Medizintechnik beschäftigt. Optischen Gerätschaften kommen in der Medizin immer größere Bedeutung zu, denn durch die Mikrochirurgie können Eingriffe im Umfang reduziert sowie Genesungszeiten deutlich verkürzt werden.

Mikrochirurgie wiederum funktioniert nur, wenn der Arzt optische Hilfsmittel besitzt, die es ermöglichen, durch minimale Schnitte in der Hautoberfläche hindurch chirurgische Werkzeuge einzuführen und diese sicher bedienen zu können. Auch der Laser ist im Grunde ein optisches Werkzeug, das ohne entsprechende Linsen nicht funktionieren würde. Zusätzlich ist der Laser aber auch ein extrem präzises Schneidwerkzeug, das im Mikrometerbereich arbeiten kann. Kein Chirurg dieser Welt könnte so exakt winzigste Mengen einer Hornhaut mit der bloßen Hand entfernen, um die gewünschte Sehstärke des Auges wiederherzustellen.

Das im Jahr 1990 erstmals durchgeführte Verfahren zur Augen-Korrektur mit einem Laser nennt sich LASIK und ist nach wie vor im Angebot der Augen-Chirurgie. Während des LASIK-Verfahrens wird rund um die Hornhaut, das ist die oberste Schicht des Auges direkt über der Pupille, ein Schnitt von etwa 20 mm Länge durchgeführt. Die teilweise gelöste Hornhaut wird umgeklappt, in der Fachsprache ist dies ein Flapp. An der jetzt außen liegenden Innenseite der Hornhaut wird nun mittels des Lasers genau die Menge abgetragen, die die Sehschärfe zuvor verringerte. Wobei auf diese Weise verschiedene Arten der Sehkraftschwäche korrigiert werden können, unter anderem die Hornhautverkrümmung oder die Kurzsichtigkeit.

LASIK ist ohne Zweifel ein bemerkenswertes Verfahren, wobei die Erfahrung der folgenden Jahre nach der Einführung zeigte, dass es hin und wieder zu Problemen kommen kann. Eine der größten Schwierigkeiten besteht darin, dass die Hornhaut des Auges umgeklappt werden muss. Das kann in der Genesungszeit nach der Operation unter anderem zu trockenen Augen führen. Aus diesem Grund arbeitete Zeiss an einer Verbesserung im Hinblick auf den Einsatz des Lasers. Letztlich gelang der Durchbruch durch die Verwendung eines Femtosekundenlasers.

Relex Smile - berührungslose Präzision

Um die neue Methodik der Augenoperationen zu verstehen, ist es notwendig zu wissen, was ein Femtosekundenlaser ist. Dieser Laser arbeitet mit Lichtpulsen, die jeweils nur femtosekundenlang sind. Eine Femtosekunde ist der billionste Teil einer Sekunde. Durch diesen unglaublich kurzen Zeitraum legt das Laserlicht je Puls nur eine Strecke von 0,3 µm zurück. Das entspricht wiederum dem hundertsten Teil eines menschlichen Haares. Dabei wird die Energie des Laserstrahls in dessen Fokus, oder einfacher ausgedrückt, an seiner Spitze konzentriert. Dadurch wiederum kann mit einem Femtosekundenlaser durch festes Material hindurch an darunter liegenden Bereichen geschnitten werden, ohne die darüber liegenden Schichten zu verletzen.

Für das Relex Smile bedeutet dies, dass für die Augen-Korrektur die Hornhaut nicht mehr angeschnitten und umgeklappt werden muss. Vielmehr schneidet der Laser die zur Veränderung der Sehkraft notwendige Menge der Hornhaut an. Im zweiten Schritt wird dieser abgeschnittene Teil über einen winzigen Kanal am Hornhautrand entfernt.

Obwohl Relex Smile als Weiterentwicklung des vorhergehenden Verfahrens Relex Flex erst seit rund zwei Jahren angeboten wird, zeigt es schon jetzt einen überwältigenden Erfolg. Insgesamt konnten mit beiden Verfahren seit der ersten Einführung der Femtosekundentechnik im Jahr 2011 weltweit über eine Million Augenoperationen durchgeführt werden.

Welche Kosten entstehen durch eine Relex Smile OP?

Relex Smile ist aktuell nicht nur das neueste, sondern auch das schonendste Verfahren zur operativen Augenkorrektur. Die OP-Zeit, wie auch die Genesungszeit, ist sehr kurz. Theoretisch kann schon wenige Stunden nach der OP sogar Sport betrieben werden. Aber die Investitionen in Relex Smile sind für Augenkliniken und Praxen sehr hoch. Dazu müssen Ärzte und Mitarbeiter geschult werden. Dementsprechend ist Relex Smile noch relativ teuer.

In Deutschland betragen die Kosten (Stand 2017) je nach Anbieter zwischen 1600 und 2500 Euro pro Auge. Diese Preise werden mit der laufenden Abschreibung der Laser und dem immer größer werdenden Angebot sinken, in welchem Tempo jedoch ist schwer vorherzusagen. Darum kann auch keine Prognose gestellt werden, ob es sich lohnt zu warten oder die Relex Smile OP gleich durchführen zu lassen.

Springen eventuell die Krankenkassen ein?

Zumindest die gesetzlichen Kassen sagen bisher zur Erstattung der Kosten einer Augen-OP, mit ganz wenigen Ausnahmen, kategorisch Nein. Auch die meisten privaten Versicherer sehen dies üblicherweise in ihren Leistungskatalogen nicht vor. Es kann aber das eine oder andere Schlupfloch geben. Eine gesonderte Augenversicherung ermöglicht immerhin die teilweise Erstattung der Kosten. Bezüglich der ablehnenden Haltung der Kassen besteht seit dem Frühjahr 2017 ein Urteil des Bundesgerichtshofs, der in einem Revisionsverfahren feststellte, das Sehschwäche in bestimmten Altersabschnitten eben nicht als altersbedingt, sondern als Krankheit zu gelten habe.

Bisher begründeten die Kassen die Ablehnung der Kostenübernahme bei aufwendigeren Behandlungen mit altersbedingter Sehschwäche. Doch bis sich dieses Urteil, wenn überhaupt, auf die Kostenübernahme durch die Kassen durchschlägt, werden noch Jahre vergehen.

Das Finanzamt bietet ein kleines Trostpflaster. In der jährlichen Steuererklärung kann eine operative Augenkorrektur als außergewöhnliche Belastung geltend gemacht werden.

Fazit

Wenn es an Relex Smile überhaupt etwas zu bemängeln gibt, ist es der kurze Zeitraum, seit es auf dem Markt ist. Das erlaubt noch keine Aussagen anhand von Langzeitstudien. Es ist jedoch kaum zu erwarten, das über die Jahre negative Veränderungen auftreten, die sich aus der Augen-OP ergeben.

Es darf natürlich nicht vergessen werden, das Relex Smile zwar die Sehkraft so verbessern kann, das Brille oder Kontaktlinsen überflüssig werden, gleichzeitig jedoch der Alterungsprozess auch mit dem neuen Verfahren nicht aufgehalten werden kann.





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